Pressemitteilung: Animal Rebellion blockiert Eingang des Nürnberger Tiergartens und fordert Grundrechte auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit für Tiere

09.03.2024

09.03.2024


Stoppt den Pavianmord: Animal Rebellion blockiert Eingang des Nürnberger Tiergartens und fordert Grundrechte auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit für Tiere


Nürnberg, 09. März 2024: Wie der Nürnberger Tiergarten zuletzt bekannt gab, sollen dort in Zukunft neben weiteren Tierarten auch Affen getötet werden. Der Umweltausschuss stimmte der geplanten Paviantötung zum Zwecke des Populationsmanagements und des vermeintlichen Artenschutzes bei einer Stadtratssitzung vor drei Wochen zu. Laut eigenen Angaben gibt es derzeit kein laufendes Auswilderungsprojekt für die Affen, ein solches sei auch nicht in Planung. Weil die Bedürfnisse der Tiere bei dieser Debatte kein Gehör finden, verschaffen Aktivist*innen der Organisation Animal Rebellion den ausgebeuteten fühlenden Lebewesen stellvertretend eine Stimme und besetzen seit dem frühen Vormittag die Eingänge des Tiergartens in Nürnberg. An den Eingängen haben sich fünf Aktive mit Schlössern festgekettet, andere kletterten auf Statuen und haben dort ein großes Banner mit der Aufschrift „Artgerecht ist nur die Freiheit“ befestigt. Die Gruppe fordert ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Tieren, diese seien nicht dazu da, dem menschlichen Nutzen in irgendeiner Form unterlegen zu sein.


„Affen haben das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und Freiheit – genau wie wir“, so Scarlett Treml, Aktivistin bei Animal Rebellion. „Egal ob Hund, Schwein oder Pavian: Die Existenzberechtigung von Tieren besteht nicht darin, uns in irgendeiner Form nützlich zu sein. Wer Tiere respektiert, isst sie nicht, experimentiert nicht an ihnen und sperrt sie nicht ein. Der Tiergarten Nürnberg und alle weiteren Zoos müssen endlich Ernst machen und den einzig sinnvollen Beitrag zum Artenschutz leisten: Natürliche Lebensräume schützen und erhalten, anstatt Tiere einzusperren.“


Zoos töten gesunde Tiere

Niedliche Tierbabys in Zoos gelten als Publikumsmagnet – was die Menschen aber nicht wissen: Viele gerade erst geborene, junge, gesunde und lebensfähige Tiere werden als sogenannte „Überschusstiere“ getötet. Gerade diejenigen Institutionen, die sich für ihren vermeintlichen Beitrag zum Artenschutz feiern, sind demzufolge für den unnötigen Tod tausenden von Tieren verantwortlich. Als Grund für die Tiertötungen wird Populationsmanagement angegeben. Dadurch sollen Arten erhalten werden, die potentiell gefährdet oder bereits bedroht sind. Überleben dürfen also nur Tiere, die im Rahmen der unnatürlichen Zoo-Selektion den gewünschten Genpool enthalten. Gleichzeitig ist es den Zoos dadurch möglich, immer wieder junge Tiere zur Schau stellen zu können.


Kontakt

Ayshea Kelly

01731656621

Pressebilder

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