Pressemitteilung: “Grausam und unnötig" Animal Rebellion Oldenburg demonstriert am Tag zur Abschaffung von Tierversuchen an der Universität Oldenburg

13.04.2024

13.04.2024


Oldenburg: Unter dem Motto "Forschung ja, Tierversuche nein!" ruft die

Tierrechtsgruppe „Animal Rebellion“ zur Teilnahme an einer Demonstration gegen die

Tierversuche an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg auf. Die Veranstaltung findet am

20. April 2024 anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung von Tierversuchen ab

14:00 Uhr auf dem Schlossplatz statt. Die Veranstaltung reiht sich in eine Kampagne von den

„Ärzten gegen Tierversuche“ mit bundesweit stattfindenden Demonstrationen ein.


"Mit aufgebohrten Schädeln, Injektionen ins Gehirn und Verhaltensstörungen infolge eines

einsamen Lebens in Gefangenschaft werden hier in Oldenburg an der Universität grausame

Praktiken zur Norm. Keines der Tiere verlässt das Labor lebend.“ so Kristina, Biologin und

Aktivistin bei Animal Rebellion Oldenburg. „Unter dem Deckmantel des Artenschutzes werden

diese sinnlosen Versuche an der Universität Oldenburg durchgeführt, obwohl ihr Nutzen nicht

belegt ist."


Neugierforschung ohne jeglichen Nutzen

Die Motivation der Forschung an Tiermodellen an der Universität Oldenburg hat keinen

erkennbaren Nutzen für den Schutz gefährdeter Arten. Im Jahr 2021 wurde der AG

Neurosensorik von den „Ärzten gegen Tierversuche“ der Negativpreis „Herz aus Stein“ für den

schlimmsten Tierversuch verliehen. Die Tierärztin Gericke äußerte treffend: „Die

Singvogelforschung in Oldenburg ist als reine Neugierforschung ohne jeglichen Nutzen zu

bewerten.“ [1] Die Universität lehnt es ab, den Preis anzunehmen, und vertritt stattdessen den

Standpunkt, dass die Untersuchung, wie Zugvögel das Erdmagnetfeld wahrnehmen und zur

Orientierung nutzen, angeblich dazu beitragen könne, Schutzmaßnahmen für bedrohte

und seltene Zugvogelarten zu entwickeln. [2,3] Die Hauptbedrohungen für gefährdete

Zugvogelarten sind zweifellos der Mensch und der vom Menschen verursachte

Klimawandel. Eine Umsiedlung von Arten bietet nur kurzfristige Lösungen, während es

langfristige Strategien erfordert, um die zugrundeliegende Ursache anzugehen. Deshalb

fordern Wissenschaftler*innen entschlossene Maßnahmen zum Erhalt der natürlichen

Lebensräume gefährdeter Arten. [4,5]


Die Demonstration beginnt mit einer Kundgebung am Schlossplatz und geht dann über in

einen Laufzug. Die Demoroute führt einmal um den Innenstadtring und endet am Schlossplatz

mit einer Abschlusskundgebung.


E-Mail: oldenburg@animalrebellion.de


Über Animal Rebellion: Animal Rebellion ist eine anti-speziesistische graswurzel Bewegung.

Die Organisation hat die Vision einer friedlichen Welt, die auf einem Prinzip der Solidarität

beruht. Animal Rebellion setzt sich mit kreativen Protestaktionen, Blockade oder

Demonstration für die Rechte von nicht-menschlichen Tieren in unserer Gesellschaft ein und

formuliert ihre Position klar: Tiere sind kein Eigentum, sondern Individuen. Daher lehnt die

Organisation Tiernutzung und Tierausbeutung in jeder Form strikt ab.


Weiterführende Informationen:



Quellen:


  1. https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/news/herz-aus-stein-fuer-den-schlimmsten-tierversuch-geht-an-uni-oldenburg
  2. https://uol.de/pressemitteilungen/2021/122
  3. https://uol.de/fakten-moenchsgrasmueckedt
  4. https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/artenschutz/zugvoegel-vogelzug-vogelfang-zwitschern-100.html
  5. Buchan, C., Franco, A. M. A., Catry, I., Gamero, A., Klvaňová, A., & Gilroy, J. J. (2022). Spatially explicit risk mapping reveals direct anthropogenic impacts on migratory birds. Global Ecology and Biogeography, 31, 1707–1725. https://doi.org/10.1111/geb.13551

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